Tageswanderung zur Wurmlinger Kapelle

Droben stehet die Kapelle,
Schauet still ins Tal hinab.
Drunten singt bei Wies‘ und Quelle
Froh und hell der Hirtenknab‘.

So fängt das Gedicht von Ludwig Uhland an, das im Rahmen eines schwäbischen Dichterwettstreits zur Wurmlinger Kapelle, die eigentlich Sankt-Remigius-Kapelle heißt, entstand. Sie liegt ca. 474 m hoch auf dem Kapellenberg.

Wir fahren mit dem ÖPNV über Herrenberg nach Unterjesingen. Hier starten wir mit unserer Wanderung über asphaltierte, Schotter- und Wiesenwege – zunächst leicht ansteigend, die letzten Meter steiler – zur Wurmlinger Kapelle, die wir schon die ganze Zeit im Blick haben. Von der Kapelle belohnt uns ein schöner Ausblick auf das umliegende Land.

Nachdem wir die Aussicht genossen und evtl. ein kleines Rucksackvesper zu uns genommen haben, wandern wir unterhalb des Wurmlinger Bergs weiter. Durch den Wald – mit Schotter- und Naturwegen, teilweise schmalen Wegen – geht es zu einem Hofgut, wo wir um ca. 14 Uhr zu einer Rast einkehren und es uns gut gehen lassen wollen. Das letzte Teilstück (ca. 600 m) dorthin geht über einen steinigen und sehr unebenen Weg erst hinunter, auf dem Rückweg wieder hinauf. Gestärkt und zeitig genug, so dass wir auf jeden Fall noch im Hellen nach Tübingen kommen, nehmen wir den Schlussteil unseres heutigen Wandertages in Angriff: In ca. 1 Stunde wandern wir direkt zum Tübinger Bahnhof – vorbei am Tübinger Bismarckturm, an einer schönen Aussicht, über einen schmalen Serpentinenweg, ein Teilstück am Neckar entlang, vorbei an wunderschönen Villen von Alt-Tübingen und durch einen Park mit See. Mit der Regionalbahn geht es zurück nach Stuttgart.